Das war der FIS Ski World Cup in St. Moritz. Drei Renntage ohne Zwischenfälle, Postkartenwetter und perfekte Schneeverhältnisse: Der alpine Speedauftakt der Damen im Engadin bot Sport auf höchstem Niveau und schrieb mit Lindsey Vonn’s historischem Sieg ein Kapitel für die Ewigkeit. Über 14’000 Fans vor Ort, Ticketverkaufsrekord und weltweite TV-Aufmerksamkeit machen das Rennwochenende zu einem vollen Erfolg.
Für den sportlichen Höhepunkt am Saisonauftakt der Speeddisziplinen sorgte die US-Amerikanerin Lindsey Vonn: Mit 41 Jahren wurde sie zur ältesten Weltcup-Gewinnerin aller Zeiten. Vor einem Jahr gab sie in St. Moritz ihr Comeback.
Aber nicht nur die «Queen of speed» geniesst auf der Corviglia dieses Wochenende einen besonderen Moment. Ihre Teamkollegin Mikaela Shiffrin nahm nach zwei Jahren Unterbruch zum ersten Mal wieder an einem Speedrennen teil. Die Rekord-Weltcupsiegerin und beste Skifahrerin aller Zeiten verfehlte dabei leider das vorletzte Tor und schied aus.
Und auch die Schweizerinnen hatten nach dem Verletzungspech von Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Michelle Gisin wieder etwas zu feiern: Resultatmässig schaffte Malorie Blanc am Sonntag mit ihrem 6. Rang das beste Ergebnis. Jasmine Flury kehrte nach 22 Monaten Verletzungspause in den Weltcup zurück und fuhr mit den Rängen 30 und 11 in den beiden Abfahrten direkt zurück in die Welt-cuppunkte. Stefanie Grob bestritt ihr erstes Heim-Weltcuprennen und Alina Willi (19 Jahre) sowie Daria Zurlinden (21 Jahre) gaben am Super-G vom Sonntag ihr Weltcup-Debüt.
Und last but not least feierte die Neuseeländerin Alice Robinson am letzten Renntag ihren ersten Weltcupsieg im Super-G. Die Riesenslalom-Spezialistin, die in ihrer Paradedisziplin bereits sechs Weltcupsiege einfahren konnte, verwies Romane Miradoli (FRA) und Sofia Goggia (ITA) auf die weiteren Podestränge. Damit ist sie die erste Athletin von der Südhalbkugel, die ein Speedrennen gewinnt.
Quelle Text: Presse FIS ALPIN Sankt Moritz, Bild: Michael Ruckle
