Alexander Bublik triumphiert in Kitzbühel: Souveräner Finalsieg und dritter Titel 2025

Kitzbühel, 26. Juli 2025 – Inmitten der malerischen Kulisse der Tiroler Alpen hat sich Alexander Bublik eindrucksvoll zum Champion des diesjährigen Generali Open in Kitzbühel gekrönt. Der topgesetzte Kasache ließ im Finale keine Zweifel an seiner aktuellen Formstärke aufkommen und setzte sich souverän gegen den französischen Newcomer Arthur Cazaux durch. Mit einem klaren Zweisatzsieg unterstrich Bublik nicht nur seine Dominanz auf Sand, sondern festigte auch seinen Platz unter den derzeit konstantesten Spielern der ATP-Tour.

Das Endspiel war von Beginn an von der Kontrolle Bubliks geprägt. Mit seinem gewohnt variantenreichen Spiel – geprägt von kraftvollen Aufschlägen, präzisen Grundlinienschlägen und gelegentlichen kunstvollen Stopps – diktierte er über weite Strecken das Geschehen. Cazaux, der sich mit bemerkenswerter Leistung bis ins Finale vorgespielt hatte und damit sein erstes ATP-Endspiel überhaupt bestritt, fand nie wirklich Zugriff auf das Spiel. Zwar zeigte der junge Franzose in einzelnen Momenten sein Potenzial, doch gegen die Abgeklärtheit und Erfahrung des 28-jährigen Bubliks war letztlich kein Durchkommen. Nach etwas über einer Stunde Spielzeit beendete Bublik das Match mit einem Ass – ein symbolträchtiger Schlusspunkt für eine Woche, in der er keinen einzigen Satz abgab.

Der Titel in Kitzbühel markiert für Bublik bereits den dritten Turniererfolg in dieser Saison. Nach seinen Siegen in Halle auf Rasen und in Gstaad, ebenfalls auf Sand, zeigt sich der Kasache derzeit in einer bemerkenswert stabilen Form. In den letzten Wochen scheint er den Spagat zwischen seinem kreativen, oft unkonventionellen Spielstil und taktischer Disziplin gefunden zu haben – eine Kombination, die ihn derzeit für viele Gegner unberechenbar und schwer zu schlagen macht. Mit dem Titel in Tirol verlängert er nicht nur seine aktuelle Siegesserie, sondern setzt auch ein starkes Zeichen in Richtung der kommenden Hartplatzsaison.

Auch für das Turnier selbst war das Finale ein guter Erfolg.Trotz teiweise schwierigen Wetterbedingungen strömten über die gesamte Woche hinweg Tausende Zuschauer auf die Tribünen des Kitzbüheler Tennisstadions, das sich erneut als einer der stimmungsvollsten Austragungsorte der ATP-Tour präsentierte. Die Veranstalter zeigten sich nach dem Finaltag zufrieden – nicht nur wegen des sportlich hochklassigen Turnierverlaufs, sondern auch aufgrund des regen Interesses an den zahlreichen Side-Events, die die Woche begleiteten. Von Konzerten über DJ-Sets bis hin zu Aktionen für Tennisamateure bot das Generali Open 2025 ein umfassendes Rahmenprogramm, das auch weit über das Tennispublikum hinaus Anklang fand.

Für Arthur Cazaux, der in dieser Woche erstmals auf der ganz großen Bühne stand, dürfte die Finalteilnahme trotz der Niederlage ein wichtiger Meilenstein gewesen sein. Der 22-jährige Franzose zeigte über das gesamte Turnier hinweg großes Potenzial und überzeugte unter anderem mit Siegen gegen höher platzierte Gegner. Auch wenn es gegen einen so routinierten und spielfreudigen Kontrahenten wie Bublik nicht zum Titel reichte, dürfte die Erfahrung des Finaleinzugs in Kitzbühel für Cazaux ein wichtiger Ansporn für die kommenden Monate auf der Tour sein.

Der traditionsreiche Sandplatzklassiker hat einmal mehr bewiesen, warum er Jahr für Jahr Publikum und Spieler gleichermaßen begeistert. Während sich die Tenniswelt nun langsam in Richtung Nordamerika orientiert, bleibt der Erfolg von Kitzbühel ein starkes Zeichen dafür, dass Turniere abseits der Grand Slams eine ganz eigene Strahlkraft entwickeln können – besonders, wenn sie mit so viel Hingabe und Liebe zum Detail veranstaltet werden wie dieses inmitten der Tiroler Berge.

Für Alexander Bublik bedeutet dieser Sieg nicht nur einen weiteren Eintrag in die Siegerliste, sondern auch das gute Gefühl, mit Rückenwind in den weiteren Verlauf der Saison zu gehen. Und wer ihn in dieser Woche gesehen hat, weiß: Mit diesem Bublik ist in den kommenden Wochen und Monaten noch einiges zu rechnen.

Text/Bilder: Michael Ruckle für BAVARIA-NEWS

Von Admin