Am Mittag auf dem Marienplatz, am Nachmittag im FC Bayern Museum: Das war am Sonntag nicht nur der Weg der Meisterschale, sondern auch der von Jamal Musiala, der die Trophäe als prominenter Pokalbote in die Allianz Arena gebracht hat. Knappe zehn Kilometer Luftlinie und keine 20 Minuten Fahrzeit vom Ort der Meisterparty entfernt legte der Nationalspieler die wertvolle Fracht in die bereitgestellte Vitrine – und ließ die Saison des historischen zehnten Meistertitels hintereinander noch einmal gemeinsam mit anwesenden Fans Revue passieren.
„Dieser zehnte Titel in Serie ist für uns alle ein besonderer, denn er ist für die Geschichtsbücher. Ich bin stolz, meinen Teil beigetragen zu haben“, sagte der 19-Jährige, der mit fünf Toren und fünf Vorlagen am 32. Deutschen Meistertitel des FC Bayern beteiligt war. „Beim Blick auf all die Trophäen hier im Museum bekommt man gleich Lust auf mehr. In der neuen Saison greifen wir wieder an“, versprach er, bevor er die vielen Autogrammwünsche erfüllte.
10 Jahre Museum, 10 Titel: Pokalübergaben haben eine lange Tradition
Jamal Musiala war zum ersten Mal im Museum – für den FC Bayern jedoch haben die Pokalübergaben eine lange Tradition. Denn tatsächlich hat der deutsche Rekordmeister den nationalen Titel in jeder Saison seit der Eröffnung des FC Bayern Museums im Jahr 2012 gewonnen. Nach Dante 2013, Pep Guardiola 2014, Arjen Robben 2015, Robert Lewandowski 2016, Philipp Lahm 2017, Jérôme Boateng 2018, Arjen Robben und Franck Ribéry 2019 sowie Hansi Flick 2020 fungiert Musiala als nächster prominenter Bote. Nur im vergangenen Jahr wurde die Meisterschale aufgrund der Corona-Pandemie ohne Spieler oder Staff-Mitglied eingebracht.
Die Viktoria von 1932, 31 Meisterschalen sowie 20 DFB-Pokale schmücken also ab jetzt die Via Triumphalis. Die Meisterschale im Original ist dann für die nächste Zeit im Vereinsmuseum zu bestaunen, ehe sie am Ende der nächsten Saison durch ein originalgetreues Replikat ersetzt wird.
Quelle: Text/Bild – FC Bayern